Deutenberg schließt sich der EUROBAUSTOFF an

26 Jahre lang war Martin Schmitz der buchstäbliche Drahtzieher. Nun, mit 65 Jahren, wechselt der geschäftsführende Gesellschafter der Deutenberg Drahttechnik GmbH in den Ruhestand.

„Kinder, an die ich den Betrieb hätte vererben können, habe ich keine“, meint der Unternehmer, also macht er es wie sein Vorgänger: Er verkauft ihn – an den Eigner eines Mitbewerber.

„Ich habe einen starken Partner gesucht, gefunden habe ich ihn in der WDM.“ Die Wolfshagener Draht -und Metallverarbeitung sei „Stark in der Massenproduktion, wir haben ein hohes technisches Portfolio“, sieht Schmitz das Unternehmen in der Fusion zur neuen WDM-Deutenberg Holding auf dem Weg zum Marktführer auf europäischen Boden. Insgesamt gebe es nur eine kleine Handvoll von Unternehmen dieser Art.

„Marktposition weiter ausbauen“

Schmitz und seinem Nachfolger Peter Staab ist es wichtig, zu betonen, dass keine Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, im Gegenteil, das Unternehmen sieht sich auf Expansionskurs: „Wir wollen die gute Marktposition beider Unternehmen weiter ausbauen, mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen und die drei Standorte zukunftssicher aufstellen.“

Um auf das steigende Auftragsvolumen reagieren zu können, arbeiten die gleichberechtigten Partnerunternehmen künftig aus einem synergetisch verzahnten Netzwerk aus drei Standorten heraus. Neben Ense sind dies Leisnig im Freistaat Sachsen und Groß Pankow in Brandenburg. Darüber hinaus will sich das Unternehmen personell verstärken – sowohl durch Neueinstellungen als auch durch einen Wechsel auf Führungsebene.

„Mehr als zufrieden mit der Entscheidung“

Im gegenseitigen Einvernehmen übergab der geschäftsführenden Gesellschafter Martin Schmitz sein Amt an Nachfolger Peter Staab. Er werde fortan von einem Team aus erfahrenen Führungskräften der beteiligten Partnerunternehmen unterstützt, schreibt dieser in einer Pressemitteilung. Weiter heißt es: „An ihrer Seite weiß die WDM-Deutenberg Holding zudem zwei Investoren mit internationaler Expertise – die Investmentgesellschaft Gimv. und das Private-Equity-Unternehmen Cross, dem die fusionierten Partnerunternehmen gehören.

„Sowohl aus persönlicher als auch unternehmerischer Sicht bin ich mehr als zufrieden mit der Entscheidung“, betont der scheidende Geschäftsführer Martin Schmitz und ergänzt: „Der Zusammenschluss ist der nächste logische Schritt in der Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens. Für die gemeinsam zurückgelegte Strecke möchte ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Partnern und Lieferanten meinen Dank aussprechen.“

Quelle: Soester Anzeiger, Klaus Bunte